Frauengesundheit

Harninkontinenz Pessare

Pessare: Schonende Therapie der Harninkontinenz

Erfahren Sie mehr über Symptome, Diagnose und eine passende Therapie durch die Fachärzte der Urologie am Ring in Köln.

"Wir sollten mehr über Inkontinenz sprechen! Lassen Sie sich nicht länger davon einschränken – wir finden eine individuell für Sie angepasste Lösung."

Lina Kiefer

Individuelle Therapie bei Harninkontinenz: Ihre Lösung für ein aktives Leben 

Harninkontinenz kann das Leben vieler Frauen, besonders im Alltag und bei körperlichen Aktivitäten, ziemlich einschränken. Doch das muss nicht sein. In unserer Praxis, der Urologie am Ring, helfen wir Ihnen mit gezielten und modernen Therapieformen, wieder mehr Lebensqualität zu gewinnen. Dank unserer neuen Kollegin, Frau Lina Kiefer, die sich auf die Urologie bei Frauen spezialisiert hat, entwickeln wir maßgeschneiderte Behandlungspläne, die genau auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind. 

Welche Therapieoptionen gibt es bei Harninkontinenz? 

Je nachdem, um welche Art und Schwere von Harninkontinenz es sich handelt, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.

Beckenbodentraining ist eine super Methode, um die Muskeln im Beckenbodenbereich zu stärken und die Kontrolle über die Blase zu verbessern. Speziell angeleitete Übungen, oft unterstützt durch Biofeedback-Techniken, können dabei helfen, dass Sie langfristig Erfolg haben. 

Manchmal kann auch eine medikamentöse Therapie sinnvoll sein, um die Blasenfunktion zu regulieren und die Symptome zu lindern. 

Es gibt auch verschiedene operative Methoden, die die Beckenbodenfunktion wiederherstellen. Dazu zählen neben der Raffung der Scheidenwand und den bekannten „Netzen“ auch minimalinvasive Verfahren wie das Lasern oder das Aufpolstern der Harnröhre, um die Abdichtungsfunktion wieder herzustellen. Letztere lassen sich sogar oft ambulant durchführen, sodass Sie nicht mit einem längeren Krankenhausaufenthalt rechnen müssen. 

Für alle Patientinnen, deren Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist, die sich (noch) nicht einem Eingriff unterziehen möchten, gibt es eine hervorragende Alternative:  

Eine Pessartherapie ist schmerzfrei, unkompliziert, simuliert den möglichen Effekt einer operativen Therapie und lässt sich unkompliziert Ihrem Alltag und Ihren Ansprüchen anpassen.  Das Pessar besteht im Allgemeinen aus medizinischem Silikon und (unter-)stütz die Organe des Beckenbodens, erhältlich in den verschiedensten Formen und Größen. Allesamt werden Sie ähnlich getragen wie ein Tampon, also vaginal eingeführt. Das ist eine spannende Option, die oft unterschätzt wird. Sie ist eine effektive Lösung für alle Frauen, die unter Harninkontinenz leiden, aber weiterhin ein aktives und sportliches Leben führen möchten. Für ein Pessar sind Sie nie „zu alt“ oder „zu jung“.  

Da die Beschwerden, das Empfinden und die Ansprüche jeder Patientin so unterschiedlich sind, empfehlen wie Ihnen eine individuelle Anpassung des Pessars durch uns. So können Sie sicher sein, dass das Tragen wirklich hilft, das Pessar optimal sitzt und Sie sich weiterhin damit wohlfühlen. Ein gut angepasstes Pessar spüren Sie quasi nicht.  Die Anpassung ist immer schmerzfrei und dauert etwa 20 Minuten. Für Frauen, die sich viel bewegen, ist das Pessar eine tolle Möglichkeit, sich wieder sicher und selbstbewusst beim Sport zu fühlen. Es sorgt dafür, dass die Blase in der richtigen Position bleibt, auch bei hoher körperlicher Belastung. Viele Patientinnen sagen, dass sie sich dadurch wieder unbeschwert in ihren Lieblingssportarten engagieren können – ohne Angst vor unkontrolliertem Urinverlust. Damit können Sie dann auch wieder voll durchstarten, zum Beispiel beim Joggen, Yoga oder Krafttraining. 

Wie das alles funktioniert, wie Sie im Alltag damit zurechtkommen – all das besprechen wir gemeinsam. 

Was kostet diese individuelle Untersuchung und Pessarpessaranpassung? 

Eine häufig gestellte Frage! Das Gespräch und die Untersuchung der Blase und des Harntrakts durch die Bauchdecke sind Maßnahmen, die von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt werden. Leider werden weder die Pessaranpassung, noch die Pelvic Floor Sonographie übernommen und müssen somit von Ihnen als Selbstzahlerleistung getragen werden. Alle privat versicherten Patientinnen erhalten von uns eine Rechnung, die bei der Versicherung einreicht werden kann. Die Kosten liegen bei 150-180 Euro. 

Die Kosten für das Pessar an sich können über das Hilfsmittelverzeichnis der GKV erstattet werden. Es ist dennoch mit einer Zuzahlung von 5-10 Euro zu rechnen. Bei der privaten Krankenversicherung muss die Kostenübernahme angefragt werden; ist aber in der Regel kein Problem.   Ein Pessar „hält“ etwa 6 Monate, sodass dieser Kostenpunkt überschaubar bleibt.  

Gemeinsam finden wir die beste Lösung! 

Wir sollten mehr über Inkontinenz sprechen! Lassen Sie sich nicht länger davon einschränken – wir finden eine individuell für Sie angepasste Lösung.  

Vereinbaren Sie gerne einen Termin bei uns, und ich freue mich Sie bei uns in der Urologie am Ring zu beraten.  

“Inkontinenz ist ein Symptom. Sie kann viele Ursachen haben.”

Dr. Oliver Gralla